Lyrik, Poesie, Zitate, Kurzgeschichten
Gedicht: Die Zeit ist vergangen
Was man so sagt |
|
Als sie lachte, sagte man ihr, sie sei kindisch. Also machte sie fortan ein ernstes Gesicht. Das Kind in ihr blieb, aber es durfte nicht mehr lachen. Als sie liebte, sagte man ihr, sie sei zu romantisch. Also lernte sie, sich realistischer zu zeigen. Und verdrängte so manche Liebe. Als sie reden wollte, sagte man ihr, darüber spreche man nicht. Also lernte sie zu schweigen. Die Fragen, die in ihr brannten, blieben ohne Antwort. Als sie weinte, sagte man ihr, sie sei einfach zu weich. Also lernte sie, die Tränen zu unterdrücken. Sie weinte zwar nicht mehr, doch hart wurde sie nicht. Als sie schrie, sagte man ihr, sie sei hysterisch. Also lernte sie, nur noch zu schreien, wenn niemand es hören konnte, oder schrie lautlos in sich hinein. Als sie zu trinken begann, sagte man ihr, das löse ihre Probleme nicht. Sie solle eine Entziehungskur machen. Es war ihr egal, weil ihr schon soviel Entzogen worden war. Als sie wieder draußen war, sagte man ihr, sie könne von vorne anfangen. Also tat sie, als begänne sie ein neues Leben. Aber wirklich leben konnte sie nicht mehr, sie hatte es verlernt. Was man so sagt als sie ein Jahr später sich versteckt zu Tode gefixt hatte, sagte man gar nichts mehr. Und jeder für sich versucht, leise das Unbehagen mit den Blumen ins Grab zu werfen. |
|
Ein liebendes Herz ist sehr empfindsam |
|
Ein liebendes Herz ist sehr empfindsam und es schnell zerbricht, wird es Dir geschenkt und Du behütest es nicht. Ich schenkte Dir mein liebendes Herz, nahmst es mit Freuden zu dem Deinen. Doch nicht sorgsam behütet es hast, nun ist es sehr traurig und kann nur noch weinen. Die Sehnsucht noch in ihm klingt, Deine Liebe so sehr vermisst. Bricht fast zusammen unter der trauernden Last, schwer nach Atem es ringt. Es spürt das Du es jeden Tag mehr vergisst, würde so gern wieder glücklich sein, fröhlich neben Deinem Herzen schlagen. Ein liebendes Herz ist nie gern allein, es zerbricht einfach, ohne zu klagen. |
|
Verzweiflung |
|
Traurig schau ich zu den Sternen auf, bin allein, verzweifelt, Tränen suchen sich ihren Lauf. Frage den Mond: "Hey Du, darf ich nicht auch einmal länger glücklich sein? Ist das nur für Andere, ich bin genau wie Du, immer allein." Doch der Mond schaut nur schweigend vom Himmelszelt, ihn interessiert nicht wer unglücklich ist auf dieser Welt. Er hat ja dort droben den Sternenschein, sie leuchten für ihn so hell und fein. Meine Seele weint und mein Herz ist so schwer, bin von der Liebe verlassen, hab keine Freude mehr. Ich bitte die Hoffnung: "Komm, verlass mich nicht!" Doch sie wendet sich ab, schickt die Verzweiflung zu mir. Schaut mich höhnisch an, sagt lachend: "Lass sie doch einziehen bei Dir, sei traurig, verzweifelt, das ist nun mal Dein Erdenlos. Du willst Liebe, ein wenig Glück, ist Dein Wunsch nicht zu groß? Geh Deinen Weg, es gibt für Dich kein zurück!" So gehe ich weinend in die dunkle Nacht, bin einsam wie immer, frage mich ... was hab ich nur falsch gemacht? Ich find keine Antwort auf all meine Fragen. Ich schau Dir in die Augen, frag leise: "Bitte ... kannst Du es mir sagen?" Doch Du wendest den Blick ab ... und ... entfernst Dich schweigend. |
|
Ich bin gegangen |
|
In meinen Augen stand geschrieben, dass meine Kraft am Ende war, doch niemand hat es gesehen. Meine Lippen wollten sagen, dass ich so nicht mehr leben kann, doch es hat keiner mit mir geredet. Hab um Hilfe geschrien, doch keiner wollte es hören. So geht es für mich nicht weiter, kann so nicht leben, i ch bin gegangen und es hat keiner bemerkt... |
|
So wie der Wind mit den Blättern spielt |
|
So wie der Wind mit den Blättern spielt, so spielt das Schicksal mit dem Menschen. Man trifft sich, man lernt sich kennen, man liebt sich, und man muss sich trennen. Man kann die Sonne meiden und auch das Licht, doch was man einmal liebt vergisst man nicht. |
|
Illusion |
|
Glaubst du alles, was ich sage, glaubst du du weißt wer ich bin? Stellst du niemals fragen, warum ich wurde wie ich bin? Die Illusion in der ich lebe, die ihr so schwer versteht. Der Schatten im verstand, der in mir lebt |
|
Einsam |
|
Einsam Einsam zieh ich durch die Gassen, Lichter brennen in jedem Haus. Ich kann es kaum fassen, auch sie gehen aus. Bin einsam und verlassen, auf der Suche nach dem Glück. Doch Du hast mich in Stich gelassen und kehrst nicht mehr zurück. Oh Geliebter, wärst Du doch da, dann hätte mein Leben wieder Sinn, meine Gedanken wären wieder klar und ich wüsste, wer ich bin. Dies schrieb Euch drachenbaby |
|
Ohne Ausweg |
|
Irgendwas zerbricht, aber ich kann nicht darüber reden, würde mich damit totreden, kann nicht schweigen, würde daran ersticken, kann auf niemanden zu gehn, würde nie ankommen, kann nicht davor weglaufen, denn es ist in mir. |
|
Wenn Du einsam bist und sehr allein |
|
Wenn Du einsam bist und sehr allein, dann such Dir einen Traum, versinke in ihm und du findest Deine Wünsche und Hoffnungen. Schenke ihm ein bezauberndes Lächeln und Du bist glücklich und zufrieden. |
|
Die Zeit ist vergangen |
|
Die Zeit ist vergangen, ich bin wieder allein, frag mich mit Bangen, warum muss das so sein? Wir schicken wieder Grüße hin und her, hören unsere traurigen Stimmen, unsere Herzen sind vor Sehnsucht ganz schwer. Ich wandere wieder meinen Weg ohne Dich, er führt über so viele Straßen und Brücken. Vorbei an Lichterketten und Tannenbäumen, doch ich denke nur an Dich. Verweile nicht um zu träumen, nichts kann mich ein wenig entzücken. Viele Menschen eilen an mir vorbei, ich schau sie nicht an. Es ist für mich nicht so wichtig. Selbst die Schaufenster mit ihrem bunten Allerlei, nichts interessiert mich so richtig. Ich frage mein Herz: "Sag mir was ist passiert, warum bin ich schon wieder allein?" Es antwortet traurig: "Sei doch nicht so mutlos, lass die Freude zu mir hinein." Ich sagte dann: "Wie kann ich mich freuen, so ohne Glück, sag mir, wann kommt er wieder zurück?" Mein Herz schweigt, es weiß die Antwort auch nicht. Ich wandere weiter, mein Gang ist müde, mein Schritt so schwer. Mich hält was am Arm fest ... ich drehe mich um. Frag die Gestalt leise: "Sag mir wer bist du? Sag mir wer? Warum hältst Du mich fest, sag mir warum? Sie antwortet weise: "Lass mich mit Dir gehen des Weges Rest, ich seh' schon wieder die Trauer bei Dir, lass sie los, aber mich ... halt ganz fest. Ich bin ... Deine Sehnsucht ... die Liebe ... das Glück Du musst nur vertrauen haben in uns. Dann kommen wir auch in Deinen Träume wieder zurück!" Ich schaute ungläubig sie an, flüstere: "Ihr verlasst mich ja immer wieder nach einigen Tagen. Wie lange soll ich denn noch diese Qualen ertragen? Warum erscheint ihr nur in meinen Träumen? Nur dort ... sehe ich Freude den Wegesrand säumen." Die Sehnsucht lächelt nun sehr sanft und antwortet heiter: "Der Tag wird kommen, dann bleiben wir für immer bei Dir, er ist nicht mehr so weit, bitte glaube mir." Ich schaue sie an und geh langsam weiter, doch ihr vertrauen ... nein ... dazu bin ich noch nicht bereit. |
|
das Alter allgemein schreitet voran
um Aufschub wohl niemand bitten kann
aus dieser Sicht.......was ist denn noch schön ?
und warum sollte man es doch sehn?
Müde - das kommt im Alter dazu
gar manches verblaßt, es zählt nur noch Ruh
und das auch noch in erhöhtem Maß
auf der Strecke bleibt damit der Spaß
Aufklärung ist hier kaum in Sicht
der (blöde) Doktor erkennt es nicht
ist ja auch nur ein Patient der Kasse
den kann er getrost links liege lasse
um Aufschub wohl niemand bitten kann
aus dieser Sicht.......was ist denn noch schön ?
und warum sollte man es doch sehn?
Müde - das kommt im Alter dazu
gar manches verblaßt, es zählt nur noch Ruh
und das auch noch in erhöhtem Maß
auf der Strecke bleibt damit der Spaß
Aufklärung ist hier kaum in Sicht
der (blöde) Doktor erkennt es nicht
ist ja auch nur ein Patient der Kasse
den kann er getrost links liege lasse
Gefällt mir
Dir und 1 anderen gefällt das
Dir und 1 anderen gefällt das
Kommentare zu diesem Artikel: