Lyrik, Poesie, Zitate, Kurzgeschichten
Gedicht: Die Zeit ist vergangen
Die Zeit ist vergangen |
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Die Zeit ist vergangen, ich bin wieder allein, frag mich mit Bangen, warum muss das so sein? Wir schicken wieder Grüße hin und her, hören unsere traurigen Stimmen, unsere Herzen sind vor Sehnsucht ganz schwer. Ich wandere wieder meinen Weg ohne Dich, er führt über so viele Straßen und Brücken. Vorbei an Lichterketten und Tannenbäumen, doch ich denke nur an Dich. Verweile nicht um zu träumen, nichts kann mich ein wenig entzücken. Viele Menschen eilen an mir vorbei, ich schau sie nicht an. Es ist für mich nicht so wichtig. Selbst die Schaufenster mit ihrem bunten Allerlei, nichts interessiert mich so richtig. Ich frage mein Herz: "Sag mir was ist passiert, warum bin ich schon wieder allein?" Es antwortet traurig: "Sei doch nicht so mutlos, lass die Freude zu mir hinein." Ich sagte dann: "Wie kann ich mich freuen, so ohne Glück, sag mir, wann kommt er wieder zurück?" Mein Herz schweigt, es weiß die Antwort auch nicht. Ich wandere weiter, mein Gang ist müde, mein Schritt so schwer. Mich hält was am Arm fest ... ich drehe mich um. Frag die Gestalt leise: "Sag mir wer bist du? Sag mir wer? Warum hältst Du mich fest, sag mir warum? Sie antwortet weise: "Lass mich mit Dir gehen des Weges Rest, ich seh' schon wieder die Trauer bei Dir, lass sie los, aber mich ... halt ganz fest. Ich bin ... Deine Sehnsucht ... die Liebe ... das Glück Du musst nur vertrauen haben in uns. Dann kommen wir auch in Deinen Träume wieder zurück!" Ich schaute ungläubig sie an, flüstere: "Ihr verlasst mich ja immer wieder nach einigen Tagen. Wie lange soll ich denn noch diese Qualen ertragen? Warum erscheint ihr nur in meinen Träumen? Nur dort ... sehe ich Freude den Wegesrand säumen." Die Sehnsucht lächelt nun sehr sanft und antwortet heiter: "Der Tag wird kommen, dann bleiben wir für immer bei Dir, er ist nicht mehr so weit, bitte glaube mir." Ich schaue sie an und geh langsam weiter, doch ihr vertrauen ... nein ... dazu bin ich noch nicht bereit. |
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