Lyrik, Poesie, Zitate, Kurzgeschichten

Gedicht: Des Dichters Kunst

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Des Dichters Kunst


Motivbild Die Kunst, rhetorisch korrekt zu reimen,
entfaltet sich zunächst aus zarten Keimen,
deren Sprösslinge dann im Laufe der Zeit
reifen zu Knospen poetischer Besinnlichkeit.

Alles gedanklich erfassen und selektieren
und im Tonfall den Wortlaut harmonisieren.
Das Ganze Schritt für Schritt durchpflügen,
Wörter tauschen und Synonyme einfügen.

Sauber reimen, kontinuierlich abgleichen,
so lässt sich verbal ein Resultat erreichen,
in dem sich die Zeilen inhaltlich verbinden
und in der Niederschrift den Meister finden.

Auf dem steilen Pfad zu des Werkes Größe
erlaube durch Besonnenheit keine Blöße.
Darum präge in der Phantasie das Gedicht
mit jenen Werten, was der Titel verspricht.

Überzeugt, den Kern in der Sache getroffen,
darf der Poet in Sicherheit wiegend hoffen,
im legitimierten Kreis und Kunst beflissen,
sich als solcher stets geschätzt zu wissen.

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