Lyrik, Poesie, Zitate, Kurzgeschichten
Gedicht: Des Dichters Kunst
Des Dichters Kunst |
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Die Kunst, rhetorisch korrekt zu reimen, entfaltet sich zunächst aus zarten Keimen, deren Sprösslinge dann im Laufe der Zeit reifen zu Knospen poetischer Besinnlichkeit. Alles gedanklich erfassen und selektieren und im Tonfall den Wortlaut harmonisieren. Das Ganze Schritt für Schritt durchpflügen, Wörter tauschen und Synonyme einfügen. Sauber reimen, kontinuierlich abgleichen, so lässt sich verbal ein Resultat erreichen, in dem sich die Zeilen inhaltlich verbinden und in der Niederschrift den Meister finden. Auf dem steilen Pfad zu des Werkes Größe erlaube durch Besonnenheit keine Blöße. Darum präge in der Phantasie das Gedicht mit jenen Werten, was der Titel verspricht. Überzeugt, den Kern in der Sache getroffen, darf der Poet in Sicherheit wiegend hoffen, im legitimierten Kreis und Kunst beflissen, sich als solcher stets geschätzt zu wissen. |
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