Lyrik, Poesie, Zitate, Kurzgeschichten

Gedicht: Hin auf dornigen Wegen...

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Hin auf dornigen Wegen...


Motivbild Hin auf dornigen Wegen...
Hin auf dornigen Wegen
Wandelt der Mensch.
Schreckengestalten
heben sich dräuend;
Leiden auf Leiden
Stürme herbei!
Wolken verhüllen
Nächtlich den Ausgang.

Nie doch wähne der Mensch
Sich von Göttern verlassen!
Faßt er nur Mut,
Zu wandeln die Pfade,
Sieht er den Larven
Kühn in das Auge,
Klimmt er auf Klippen
Dringt er durch Dunkel
Strebend empor:

O, dann reichen ihm die Götter
Helfend den Arm;
Und er findet entzücket
Auf der seligen Insel,
Unter den Heroen sich wieder:
Ruhe durchströmet sein Herz!

Jedem wohnet die Kraft
In der Tiefe der Brust;
Dem nur gehorcht sie,
Der oft und herrschend ihr ruft.
Weichlingen schwindet die Kraft
Bald im Schlummer dahin;
Dann im Kampfe-
Sinken sie - heben sich nicht.
Und es irren die Schatten
Traurig am düsteren Strom.



Mandala Meditation 482: Die Wege des Lebens

zeit-und-urknall.flv

Autor: Heinrich Joseph von Collin Gedicht teilen:

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