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Gedicht: An einen Pädophilen

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An einen Pädophilen


Motivbild



An einen Pädophilen und alle anderen Kinderschänder

Ich ging durch die große weite Welt,
mit weit aufgerissenen, leuchtenden Augen,
fasziniert von den Dingen, die ich sah.
Ich ging offen durch die große weite Welt,
vertraute den Menschen und ging auf sie zu,
fühlte mich sicher und geborgen.
Doch dann kamst Du und zerstörtest meine heile Welt,
zerstörtest mein Leben.

Ich brauchte die Nähe zu meinen Mitmenschen,
nicht die Nähe, die Du mir meintest geben zu müssen,
durch die ich vor Scham fast erstickte.
Ich liebte die Freiheit, doch Du musstest Dich mit mir
in Deinem Zimmer verbarrikadieren.

Ich hatte Freude am Spiel,
doch Du nahmst mir meinen Spieltrieb,
mit deinen Onkel-Doktor-Spielen.
Ich konnte von Zärtlichkeiten nie genug bekommen,
bis deine Hand in meine Hose glitt
und ich es dir gleich tun musste.
Ich kannte keinen Ekel, bis zum ersten mal,
als ich dich bis zum Höhepunkt befriedigen musste.

Kinderaugen leuchten hell und schauen ehrlich
und gespannt in diese Welt. Wir müssen alles dafür tun,
dass sich die Kinderaugen niemals schließen vor Grauen.
Doch Du warst mein Wegbereiter
für meine gegenteilige Zukunft.
Durch die Welt, die mir nun so klein
und verkommen vorkommt, gehe ich nun gebückt,
mit leerem und gesenktem Blick.

Verschlossen begegne ich meinen Mitmenschen,
um nicht noch einmal von den Menschen verletzt zu werden,
denen ich mein Vertrauen schenke.
Du redetest mir ein,
Dein schlechtes Spiel sei unser Geheimnis.
Zulange nimmt es mir schon die Luft zum Leben.
Deshalb werde ich dieses Geheimnis
nicht mehr länger für mich behalten.

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