Lyrik, Poesie, Zitate, Kurzgeschichten
Gedicht: Gedanken
Gedanken |
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Das Trübsalblasen langsam müd, bin ich nun darum bemüht, diese einfach zu vertreiben, fange einfach an zu schreiben. Lasse den Gedanken ihren Lauf, nehme sie auf dem Papier nun auf. Schreibe sie hier nun einmal nieder, sie laufen weiter, wie so viele Lieder. Zeigen vieles was vergessen erschien, lassen Wissendes entfliehen, eröffnen mir so mancherlei, und ich denke mir dabei, was ich denn wohl ohne sie wär, ohne dieses Gedankenmeer. In welches ich kann auch abtauchen, den vielen Aufgaben mal weglaufen. In die ihre Welt entfliehen, mit ihnen durch fremde Lande ziehen. Abenteuer dort erleben, manchem Feinde auch vergeben, dort auch meine Zeit verbringen, ohne darüber Nachzusinnen, was den wohl geschehen würd, wann man mir dies Denken verbieten wird. Doch denke ich auch daran, dass niemand sie mir verbieten kann. Verbieten kann man mir sehr viel, stecken mich auch ins Exil. Doch werden sie gehen da nicht unter, werden höchstens noch viel muntrer. Sprengen die Ketten ihres Gefängnisses, dringen auch dort hinaus, denn es zieht sie weit hinaus. Ihre Freiheit ward nie angetastet, nur der Menschenkörper belastet. Denn eines dass steht nun mal fest, dass ein Gedanke sich nicht fangen lässt. Vernichten schon gar nicht, dass ist klar, das Gedicht ist zu Ende, wie wunderbar. |
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