Lyrik, Poesie, Zitate, Kurzgeschichten
Gedicht: Mein Herz ist traurig
Mein Herz ist traurig |
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Mein Herz ist traurig. Mein Herz, mein Herz ist traurig. Doch lustig leuchtet der Mai; Ich steh, gelehnt an der Linde. Hoch auf der alten Bastei. Da drunter fließt der blaue Stadtgraben in stiller Ruh; Ein Knabe fährt im Kahne und pfeift dazu. Jenseits erheben sich freundlich, in winziger, bunter Gestalt, Lusthäuser, und Gärten, und Menschen; und Ochsen und Wiesen, und Wald. Die Mägde bleichen Wäsche, und springen im Gras herum; Das Mühlrad stäubt Diamanten, ich höre sein fernes Gesumm. Am alten grauen Turme ein Schilderhäuschen steht; ein rotgeröckter Bursche dort auf und nieder geht. Er spielt mit seiner Flinte, die funkelt im Sonnenrot, er präsentiert und schultert - Ich wollt, er schösse mich tot. |
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