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Gedicht: Es ist November

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Es ist November


Motivbild Es ist November, die Tage werden kalt,
die Strassen menschenleer
und ohne Blätter nun ist bald der Wald,
die wärmende Sonne scheint auch nicht mehr.
Der beginnende Morgen erscheint Dir jetzt so grau,
verlassen und einsam ist die Stadt.
Der Wind durchweht sie, pfeifend und rauh.
Einsam schreitet eine Gestalt daher,
hat kein Zuhause, keine Heimat mehr.
Viele eilen an ihr vorbei,
sie sehen sie nicht, es ist Ihnen auch einerlei.

Was kümmert sie anderer Leute Sorgen,
denken nur an sich, sehen nicht die Qual,
schauen nur auf ihr eigenes Morgen.
Sehen nicht in dieses verhärmte, weinende Gesicht.
Das schweigend fragt: "Warum helft ihr mir nicht?
Seht ihr denn nicht mein Leid, meine Not?
Habt ihr vergessen was Nächstenliebe ist?"

Hab alles verloren, mir blieb keine Wahl
vermisse die wohltuende Freundeshand,
die Liebe habe ich immer vermisst.
Seht her, selbst die Bäume sind kahl,
hier wandere ich nachts durch mein Traumland,
träume von lachende, glückliche Stunden,
von Zeiten wo ich ein wenig Freude gefunden.
Doch wache ich auf, seh' ich nur das Morgenlicht,
eine liebende Hand find ich leider nicht.


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