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Gedicht: Das Gefühl zu fallen und der erlösende Tod
Das Gefühl zu fallen und der erlösende Tod |
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Immer und immer wieder. Alles ist schwarz. Kann nichts sehen. Ich bin das einzigste Helle in einer schwarzen, endlosen Tiefe. Ich glaube zu fallen, zu fallen, in eine endlose erscheinende Tiefe. Über mir sehe ich viele meiner Freunde. Und noch Verwandte. Meine Eltern! In schwarzer Kleidung gehüllt. Ich kann sein Gesicht nicht sehen. Doch er sieht böse aus. Sehr böse, und er macht mir Angst. Warum halten die mich nicht fest? Warum halten sie mich nicht? Warum lassen sie mich fallen? Hab ich etwas falsches getan? Bitte, lasst mich nicht fallen! Und dann schlage ich auf. Ich liege am Boden, die Arme zur Seite ausgestreckt. Meine Augen sind leer und Tränen laufen über meine Wange. Mich hat niemand aufgefangen. Niemand hat sich um mich gesorgt. Und nun sehe ich ihn wieder vor mir. Den Mann in den schwarzen Sachen. Er nimmt seine Kapuze, die sein Gesicht verdeckt ab. Und ich sehe einen Totenschädel. Er lacht. Und spricht: "Kennst du das Gefühl zu fallen und der erlösende Tod ...?" Dann schreie ich nach: Sophie, Tina, Christoph, Monika, Laura, Martina!!!!" Doch keiner war mehr da. Sie ließen mich in den erlösenden Tod fallen!!!!! |
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