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Gedicht: Langsam, kaum das man es merken kann

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Langsam, kaum das man es merken kann


Motivbild Langsam, kaum das man es merken kann,
schleicht der Tod an sie heran.
Der Amethyst, der ihr Glück und Freude hat gebracht,
den hat sie verloren über Nacht.

Nun wird sie ganz blass und still,
weil sie auch nicht mehr tanzen will.
Sie zieht sich zurück, in ihr Innerstes hinein,
sie möchte nur noch alleine sein.

Ihr Kleid aus Mondenschein und Sternenglanz,
wird braun und schwarz, verliert die güldene Farbe ganz.
Ihre Flügel, so schillernd und fein,
fallen ab, das muß so sein.

Sie geht zum See, ihrem Lieblingsplatz, im Mondenschein,
dort steht sie und wartet ganz allein.
Wenn der Mond über ihr steht,
sie die Arme über den Kopf hebt.

Sie steckt ihre Hände dem Vollmond entgegen,
jetzt entweicht aus ihr, ihr Elfenleben.
Und sie verwandelt sich, man glaubt es kaum,
in einen wunderschönen Weidenbaum.

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