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Gedicht: Die Rettung II

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Die Rettung II


Motivbild Die Rufe dringen kaum zu mir, sie rufen „hier sind wir“.
Mein Blick wie erstarrt, mein Innerstes nur mir gewahrt.

Das Boot nun fast überschwemmt,
doch in mir ist noch alles gehemmt.
Mir ist kalt und ich zittere am ganzen Leib,
in meinen Augen steht das Leid.

Das Wasser nun schon kniehoch,
zieht mich in die Gefahr wie ein Sog.
Das Wanken immer schlimmer, die Zeit drängt,
doch ich die Ruhe selbst, dann sich mein Blick verfängt.

Plötzlich sehe ich dich, die Schuld erfasst mich.
Du da stehst auf dem Boot mit hilflosem Blick,
du weißt, kannst nichts tun, egal wie groß dein Geschick.

Die letzten Minuten meines Lebens vergehen,
die Winde die Rettung zu mir hinüberwehen.
In meinem Kopf tausend Gedanken,
die meine Entscheidung bringen ins wanken.

Springe in Sicherheit, doch die Wellen reißen mich zu Boden,
die Angstgefühle in mir toben.
Werde fortgerissen in die Tiefe,
meine Hand greifend mit letzter Kraft der Liebe.

Halte mich fest an dir, spüre die Rettung ist auch schon hier.
Lasse mich erschöpft in deine Arme nehmen,
nicht mehr nach dem Tod, nein, nach Leben tue ich mich sehnen!

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