Lyrik, Poesie, Zitate, Kurzgeschichten

Gedicht: Nur die Flügel hängen herunter...

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Nur die Flügel hängen herunter...


Motivbild Traurig das Engelchen auf der Fensterbank sitzt,
spürt die vielen Wunden, die es sehr verletzten.
Langsam dir Tränen hinunterlaufen,
sich mit Blut vermischen, dann langsam sie zu Boden tropfen.
Die Flügelchen blutverklebt, verschmutzt, kraftlos hinunterhängen.

In der Stille der Nacht, mit Schuld versehen,
in sich zusammen gesunken. Allein, völlig allein, mit all' dem Schmerz.
Es wünscht sich nur jemanden, der jetzt für es da ist,
es in den Arm nimmt. Auch wenn die Scham fast überwiegt,
sehnt es sich in diesem Moment nach Nähe und Geborgenheit.

Die Flügelchen vorsichtig bewegt, ganz starr, keine Regung sich zeigt.
Es sieht die Eule vorbei fliegen, in der Freiheit,
auch wenn es düstere Nacht ist.
Es sieht an sich herunter, sieht die verklebten Flügel,
und weiß, dass es dem Raum heute nicht entkommt.

Autor: Trauriger Stern (13.05.03) Gedicht teilen:

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