Lyrik, Poesie, Zitate, Kurzgeschichten

Gedicht: Die Motte

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Die Motte


Motivbild
Zwei Motten.... Nacht.... vor meinem Fenster
eine sitzt bewegt sich nicht
-genießt den matten Schein von Milchglaslicht.
Die andere ein Tänzer.


Die sitzende hält stille
zuvor in tiefer dunkler Nacht
-hat dort ihr Leben zugebracht.
Das matte Licht ihr Wille.


Die Tänzerin, sie will hinein
hat schon erlebt die Lichterfluten
-und träumt von heißen leuchtenden Gluten.
Drinnen muss es heller sein.


Sie findet dann auch eine Ritze
das dumme Ding fliegt gleich hinein
-erkennt direkt den hellen Schein.
Lampe, Flügel, Blitze.


Draußen sitzt die Andere noch immer
zufrieden mit dem matten Schein,
-will nirgends anders lieber sein.
Statt heller geht’s auch schlimmer.

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