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Gedicht: Labyrinth der Möglichkeiten

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Labyrinth der Möglichkeiten


Motivbild Manchmal möchte ich zurück
zur alten, warmen, bekannten Welt,
so wie es einmal war.
Dann färbe ich jene Welt mit Träumen,
ich gebe ihr Flügel,
ich lasse sie blühen.

Sie leuchtet.
Ich mache sie zu einem Bett
für meine müde Seele.
Ich übersehe ihren Todesanteil
und retuschiere die Gestalt ihres Herzens.

Aber wenn ich mich tatsächlich
in diese Welt begebe,
verschwindet ihre Farbe,
und Schwarz will mich verschlucken.
Die Flügel werden zu Krallen,
die meine Haut schon ritzen.
Die Blüten sind Blutflecken.

Diese Welt hat das Licht verschluckt.
Das Bett wird zu einem Totenbett,
und der verdrängte Tod
wird ein allmächtiger Schatten.
Das Herz erweist sich als Säugling.

Ich gebe meine Flucht zu.
Alle wahre Bewegung führt vorwärts.
Schon ruhen kann weglaufen sein.
Und so begebe ich mich wieder auf die Reise,
in das Labyrinth der Möglichkeiten vor mir.

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