Lyrik, Poesie, Zitate, Kurzgeschichten

Gedicht: Zuviel geweint

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Zuviel geweint


Motivbild die nacht, der feind, der seelentod
wie vom gedankencrash bedroht
der mensch, das "ich"?, scheint ohne chance
das leben lebt sich nur in trance
das "ich" scheint leer, scheint gar nicht da
bis auf das bl*t- selbst das ist rar
denn bl*t*n geht nur wenn man lebt
das einzige ist: der körper bebt
vor angst- doch angst ist auch lang her
bohrt sich durchs herz-ein giftiger speer
eigentlich ist man schon längst gestorben
die angst kommt wieder am nächsten morgen!
man zweifelt- hat man je gelebt?
man träumt wie man den mord begeht
den mord am "ich", am toten körper
man fasst zuletzt alles in wörter
damit die "nachwelt"nachvollzieht
"ihr habt mich nie genug geliebt"
doch ohne vorwurf ists gemeint:
"ich hatte einfach zuviel geweint"

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