Es war einmal ein kleiner Junge, der in einen tiefen Stollen fiel. Die Feuerwehrleute und alle aus seinem Dorf scharten sich um ihn. Jedes mal, wenn jemand in den Stollen schaute, fing der Junge zu weinen an, dass alle Angst bekamen. Alle machten sich Sorgen um den Verletzen. Nur die Eltern nicht.
Der Vater trat an den Rand der Grube, nachdem alle Rettungsversuche gescheitert waren. Da begann der Junge wieder zu weinen. Doch der Vater blieb stehen und meinte mit beruhigender Stimme: "Hab keine Angst, ich bin es, dein Papa. Du brauchst dich nicht vor der Dunkelheit zu fürchten. Jedes mal wenn es dunkel wird, bin ich es." Da hörte der Kleine auf zu weinen.
Er hatte keine Angst mehr vor dem Schatten, der auf ihn fiel, wenn jemand an den Schacht trat. So konnte ihm sein Vater ein Seil runter lassen und ihm Anweisungen geben, so dass er herausgezogen werden konnte. Er hatte nur leichte Verletzungen. Dank seinem Vater. Er wäre gestorben, wenn sein Vater nicht den rettenden Gedanken gehabt hätte.
Seit diesem Tag hatte der Junge, den dieses Erlebnis etwas erwachsener gemacht hatte, keine Angst mehr vor sonst so unheimlichen Schatten. Jedes mal, wenn er den Anschein von Schauer hatte, dachte er an die Worte seines Vaters: "Wenn es dunkel wird, dann bin ich es, hab keine Angst!" Und gleich fühlte er sich stark und sicher.
(eingeschickt von Dani "loewe", danke!)
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