Sie liegt da und schließt die Augen, sie weiß genau, welches Bild sie gleich sehen wird. Ja, genau, es ist er. Er, der sie so sehr verändert hat. Und im nächsten Moment sieht sie ihn, ihn ganz allein, er steht in einer Leere und lächelt, er lächelt sie an, und seine Augen haben wie immer dieses Leuchten, dass sie so schätzt. Sie wünscht sich, dass diese Augen noch einmal sie ansehen. Sie will ihre Augen nie wieder öffnen müssen, sie will sein Bild immer sehen, ihn auf ihre Weise bei sich haben.
Sie denkt an ihn und während sie sich an all die schönen Momente erinnert, hat sie wieder dieses Gefühl, dieses ganz besondere Gefühl, dass sie bei keinem anderen Menschen spürt, diese unendliche Liebe. Doch ihr Bild vertrübt, sie merkt, dass die Tränen, die sie weint, ihre Sicht vernebeln. Doch in ihrem Herzen sieht sie völlig klar. Denn Liebe kann durch nichts getrübt werden.
Und ihr wird klar, dass sie sein Lächeln verloren hat, ihn verloren hat. Dass sie alles zerstört hat, alles verloren. Sie hat das nicht so gewollt. Sie hat ihn geliebt, noch mehr als jetzt, sie hätte alles für ihn getan, er war die Liebe ihres Lebens, und er ist es noch. Doch es sollte nicht so sein, um ihr schlechtes Gewissen zu beruhigen tat sie ihm weh, nur um einen Fehler wieder gutzumachen machte sie den nächsten. Sie sagte Dinge, die sie nicht dachte, die log für eine gute Sache, die keine gute Sache war.
Doch es ist zu spät. Sie ist Schuld. Sie selbst hat ihre Liebe verraten. Sie brach ihm und sich selbst das Herz.
Und wieder rollen Tränen über ihre Wangen. Sie weiß, dass es lange dauern wird, bis sie sich selbst verziehen und auf ihn zugehen kann. Aber allein, dass er ihr die Hoffnung auf den Tag, an dem alles wieder gut ist, nicht genommen hat, macht sie glücklich.
Sie liebt ihn und wird ihn immer lieben. Vielleicht kommt der tag an dem er ihre Liebe wieder zu schätzen weiß.
Tom, ich liebe dich,
Löwenfreundin
(eingeschickt von Lena, danke!)
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